Herkunft und Geschichte
Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Methode vom Amerikaner James R. Murley (Dheeraj, 1940 – 1998) wieder entdeckt. Während einer schweren Erkrankung erlangte er Zugang zu einem Teil des Wissens von Jamyang Khyentse Wangpo Rinpoche (1820 – 1892), einem bedeutenden Meister des tibetischen Buddhismus. Dheeraj behandelte sich selbst und konnte durch so freiwerdende Selbstheilungskräfte schliesslich gesunden. Bei Begegnungen mit Kalu Rinpoche wurde sein Wissen als uraltes tibetisches Wissen erkannt. Durch seine spätere Arbeit mit dem System der 24 Organkreise wurde die Methode erstmals auch ausserhalb Tibets bekannt und somit für Therapeuten weltweit zugänglich.
Michaela Bergmeier – Heilpraktikerin aus Hamburg – kam erstmals 1998 mit der Methode in Kontakt und erkannte sofort deren unschätzbaren Wert. Während 16 Jahren widmete sie sich der Erforschung dieser nahezu unbekannten Methode. 2014 begann sie, diese Methode unter dem neuen Namen „Tibetische Energiearbeit“ (TE) in Ausbildungen und Seminaren weiter zu geben. Michaela Bergmeier sieht ihre Lebensaufgabe darin, die Tibetische Energiearbeit authentisch zu erhalten und diese kostbare Methode so zu vermitteln, dass sie in unsere heutige Lebensweise eingefügt werden kann.
Methode
Die 24 Organkreise werden in einem Kreisdiagramm dargestellt, welches Ähnlichkeit mit einem menschlichen Auge hat. Ein Organkreis ist jeweils in vier Ringe unterteilt, wodurch jeder Organkreis durch Berühren der entsprechenden Behandlungspunkte am Körper auf vier verschiedenen Ebenen angesprochen werden kann.
Auf der mentalen Ebene zum Beispiel werden festgefahrene Denkmuster und Glaubenssätze aufgelöst, während auf der emotionalen Ebene eine direkte Transformation von festgehaltenen Gefühlen stattfindet. Dadurch wird auf der äusseren Ebene eine Auflösung von körperlichen Symptomen möglich.
Die 24 Organkreise werden in sechs Wellen zusammengefasst, die jeweils ein übergeordnetes Thema umfassen. Ebenso lassen sie sich in acht Körper zusammen fassen, welche den verschiedenen feinstofflichen Körpern (physischer Körper, Emotionalkörper, Mentalkörper, etc.) entsprechen. Jeder dieser feinstofflichen Körper umfasst wiederum ein spezifisches Thema. Im ätherischen Körper z.B. geht es um Konformität, um die Eingliederung in die Gesellschaft. Eine tiefe Verletzung in diesem Körper (wie etwa die Umerziehung einer angeborenen Linkshändigkeit) kann sehr viel Heilung erfahren, wenn alle drei Organkreise, die dem ätherischen Körper zugeordnet sind, behandelt werden.
Die Tibetische Energiearbeit ist nur zu einem sehr kleinen Teil eine Technik. Der Hauptaspekt dieser Methode läuft über die Übertragung, und es braucht eine besondere innere Haltung, um ihr gerecht zu werden.